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Urologische Vorsorge: Männern ist Potenz wichtig

Männer sind Vorsorge-Muffel. Nur jeder vierte Mann geht aktuellen Studien zufolge regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen. Wenn sie es aber tun, ist es ihnen besonders wichtig, Erektionsstörungen vorzubeugen. Dies ergab eine Umfrage der Uro-GmbH Nordrhein. Immerhin knapp dahinter, an zweiter Stelle, steht die Früherkennung des Prostatakrebses. Auch Testosteronmangel und unerfüllter Kinderwunsch sind für Männer wichtige Themen beim Urologen.

Aus medizinischer Sicht am bedeutendsten sind Vorsorgeuntersuchungen des Prostatakrebses. An Krebs erkranken jährlich 200.000 Männer, davon 40.000 an Prostatakrebs. Mittlerweile bestehen gute Aussichten auf vollständige Genesung. Vorausgesetzt, die Diagnose wird frühzeitige in einem Stadium gestellt, wo der Krebs noch keine Beschwerden verursacht. Je früher eine medikamentöse Therapie, Bestrahlung oder ein operativer Eingriff eingeleitet wird, desto besser die Heilungschancen. Außerdem lassen sich so in vielen Fällen Folgeerkrankungen wie Erektionsstörungen oder Inkontinenz ebenso vermeiden wie ein Streuen des Tumors auf andere Organe. Vorsorgeuntersuchungen sind nicht schmerzhaft, dauern in der Regel zehn Minuten und geben ein hohes Maß an Sicherheit. So lässt sich beispielsweise im Blut zur Erkennung des Prostatakrebses ein bestimmter Eiweißstoff – auch Prostata-Spezifisches-Antigen genannt – bestimmen, dessen Wert Rückschlüsse auf eine eventuelle bösartige Erkrankung der Prostata zulässt. Die richtige Interpretation dieses PSA-Wertes setzt allerdings viel Erfahrung und vor allem eine regelmäßige Messung voraus. Der gesunde PSA-Wert ist von Mann zu Mann verschieden. Jeder Mann hat eine individuelle Prostata-Größe und somit auch seinen ‚eigenen‘ PSA-Wert. Umso wichtiger ist es für den Urologen, individuelle Vergleichswerte über Jahre hinweg zu sammeln. So können Abweichungen von der Norm schneller erkannt und vor allem besser eingeschätzt werden. Darüber hinaus können Urologen allein aufgrund der Erhöhung des Wertes noch keine Diagnose stellen. Denn ein erhöhter PSA-Wert kann auch auf Entzündungen, äußere Reize oder auf die gutartige Prostatavergrößerung hinweisen. Daher sind Folgeuntersuchungen wie Urintests und Ultraschalluntersuchungen angezeigt, wenn der PSA-Wert erhöht ist.

Über die Uro-GmbH

Die Uro-GmbH Nordrhein ist eine Managementgesellschaft für die nordrheinischen Urologen.

Für Ärzte aus NRW bieten wir laut eigener Satzung wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen des urologischen Alltags an.

Für Patienten haben wir es uns zum Ziel gemacht, als zusammengeschlossene Urologen einerseits die urologische Versorgung zu sichern. Andererseits möchten wir aufklären und als wichtiger Ansprechpartner bei allen Fragen zur Urologie zur Seite stehen.