Sommer: Hitze begünstigt Harnsteine
Urologen verzeichnen im Sommer eine Zunahme an Harnsteinen. Grund dafür sind steigende Temperaturen, die mit einem vermehrten Schwitzen einhergehen. Viele Menschen begünstigen durch unzureichendes Trinken dann die Bildung von kleinen Steinchen in den Harn führenden Organen.
Nierensteine gehören zu den Volkskrankheiten. Nach Schätzungen tragen etwa fünf Prozent der Deutschen solche Ablagerungen aus Salzen in sich. Bei Männern im Alter von 20 bis 50 Jahren treten diese Kalkablagerungen weitaus häufiger auf als bei Frauen. Neue Untersuchungen zeigen aber, dass die Anzahl der jungen Menschen mit Nierensteinen kontinuierlich zunimmt. Dadurch leiden heute fast doppelt so viele Menschen an den Nierensteinen als noch vor 20 Jahren. Wenn diese Steine sich auf „Wanderschaft“ begeben oder den Harnabfluss behindern, können sie sehr schmerzhaft sein. Ungesunde Lebensweise und eine unzureichende Wasser- bzw. Flüssigkeitsaufnahme sind die Hauptgründe für die Entstehung von Nierensteinen.
Gerade in den warmen Monaten, ist es besonders wichtig viel zu trinken. Von der aufgenommen Flüssigkeit geht ein großer Anteil über Haut und Atmung verloren, so dass sich die Urinmenge reduziert und darin gelöste Salze schneller zu Steinen kristallisieren. Im Sommer sollten pro Tag mindestens zwei Liter getrunken werden, bei großer Hitze oder ‚schweißtreibender‘ Tätigkeit müssen es deutlich mehr sein. Vor allem bei Menschen, die bereits Harnsteine hatten, ist dies wichtig. Am besten eignen sich Wasser und Kräuter- oder Früchtetees. Ein Zusatz von Zitronensaft hilft zudem, die Kristallisierung zu unterbinden. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr werden kleine Nierenkristalle aus dem Körper gespült, bevor sie Probleme machen, Kaffee und schwarzer oder grüner Tee sind dazu nicht geeignet, da sie eher dem Gewebe Wasser entziehen.
Über die Uro-GmbH
Die Uro-GmbH Nordrhein ist eine Managementgesellschaft für die nordrheinischen Urologen.
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