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Prostatavergrößerung

Jedem zweiten Mann helfen pflanzliche Mittel

Etwa die Hälfte der Männer über 50 und nahezu jeder über 80 Jahre hat eine gutartige Prostatavergrößerung. In der Regel setzt die Vergrößerung schon ab dem 30. Lebensjahr ein. Das ist ein ganz natürlicher Prozess. Lange nicht jede Vergrößerung der Drüse, welche die Herstellung eines Teils der Spermaflüssigkeit verantwortet, ist jedoch behandlungsbedürftig. Nur jeder fünfte Betroffene muss sich einer Therapie unterziehen, aber ausnahmslos jeder sollte sich einmal im Jahr untersuchen lassen. Darauf weist die Uro-GmbH Nordrhein, ein Zusammenschluss niedergelassener Urologen, hin.
Im Gegensatz zum Prostatakrebs, der überwiegend im äußeren Bereich der Prostata auftritt, entwickelt sich die Vergrößerung im Inneren. Da die sogenannte Vorsteherdrüse anatomisch betrachtet in unmittelbarer Nähe zu Harnröhre liegt, kann es zu Einengungen und damit zu unterschiedlich stark ausgeprägten Problemen beim Wasserlassen kommen. „Betroffene bemerken oft, dass sich der Harnstrahl abschwächt, Startschwierigkeiten beim Urinieren auftreten und mehrere Versuche notwendig sind, die Blase vollständig zu entleeren“, verdeutlicht Urologe Dr. Reinhold Schaefer von der Uro-GmbH Nordrhein. „Weitere Indizien für eine Vergrößerung sind vermehrtes Pressen beim Wasserlassen, immer häufiger stattfindende Toilettengänge oder nachtropfender Harn.“ Bei starken Vergrößerungen kann es auch zur Restharnbildung kommen. Verbleibt Urin in der Blase, siedeln sich wiederum leichter Keime an und das Risiko für Harnwegsinfekte und Nierensteine steigt. Im schlimmsten Fall vergrößert sich die Prostata so stark, dass es zum Urinstau kommt, der auch Nieren schädigen kann.

Der Gang zum Facharzt ist allein schon deshalb wichtig, um die gutartige Erkrankung von einem möglichen Prostatakrebs abzugrenzen. Empfinden Patienten die Beeinträchtigungen durch die Prostatavergrößerung nur wenig störend, reicht eine jährliche Kontrolle aus. Ist die Lebensqualität deutlich vermindert, leitet der Urologe eine Therapie ein. Bei leichten Symptomen reichen pflanzliche Mittel aus. Präparate aus Sägepalme und Brennnesselwurzel schaffen bei jedem zweiten Mann Abhilfe. Darüber hinaus kommen Alpha-Rezeptoren-Blocker oder auch Alphareduktasehemmer zum Einsatz. Zeigen diese Medikamente nur noch geringe oder keine Wirkung mehr, kann eine Operation notwendig werden. Oft bereitet eine vergrößerte Prostata jedoch keine Probleme.

Über die Uro-GmbH

Die Uro-GmbH Nordrhein ist eine Managementgesellschaft für die nordrheinischen Urologen.

Für Ärzte aus NRW bieten wir laut eigener Satzung wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen des urologischen Alltags an.

Für Patienten haben wir es uns zum Ziel gemacht, als zusammengeschlossene Urologen einerseits die urologische Versorgung zu sichern. Andererseits möchten wir aufklären und als wichtiger Ansprechpartner bei allen Fragen zur Urologie zur Seite stehen.