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Erektionsstörungen: Jeder zweite Mann über 40 betroffen

Lebenswandel wirkt sich positiv aus

Erektionsstörungen kommen relativ häufig vor. Fast die Hälfte aller Männer zwischen 40 und 70 Jahren leiden gelegentlich darunter, ein Viertel der Betroffenen sogar häufiger, darauf weist die Uro-GmbH Nordrhein, ein Zusammenschluss niedergelassener Urologen, hin. Wer betroffen ist, sollte sich frühzeitig einem Urologen anvertrauen. Je früher Mediziner die sogenannte erektile Dysfunktion behandeln, desto besser die Heilungschancen.


Psychische Belastungen wie Depressionen, Stress oder Probleme in der Partnerschaft gelten als häufige Auslöser für Impotenz. „In manchen Fällen führen jedoch auch organische Ursachen wie Durchblutungsmangel, Diabetes, unerkannte Herz- oder Schilddrüsenerkrankungen sowie die Einnahme bestimmter Medikamente dazu, dass die Erektion nicht oder nur teilweise einsetzt“, weiß Dr. Reinhold Schaefer, Urologe und Geschäftsführer der Uro-GmbH Nordrhein. Welche Ursache genau vorliegt und welche Therapie sinnvoll ist, kann jedoch nur ein Urologe nach einem ausführlichen Gespräch und eingehender Untersuchung klären. Eine wichtige Rolle spielt auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron. Es ist eine Art Alleskönner und für viele Funktionen im männlichen Körper – vom Gehirn über den Stoffwechsel, Muskel- und Knochenfunktion, Samenproduktion bis hin zur Gliedversteifung – verantwortlich. Die Bestimmung des Hormonspiegels stellt daher einen wichtigen Teil der urologischen Untersuchung dar. Anhand eines Fragebogens erhält der Facharzt bereits im Vorfeld Hinweise auf einen Hormonmangel.


Liegen jedoch keine medizinischen Gründe vor, leisten Betroffene auch mit gewissen Verhaltensänderungen im Alltag einen Beitrag dazu, ihre Standfestigkeit zu verbessern und ihre Potenz bis ins hohe Alter zu erhalten. „Alkohol und Zigaretten schwächen die Durchblutung in den entscheidenden Körperpartien. Gerade Nikotin verdoppelt das Risiko auf Verstopfung der Arterien, was in manchen Fällen sogar zu einer vollkommenen Erektionsunfähigkeit führt“, erklärt Dr. Schaefer. Sinnvolle Alternative: regelmäßige Bewegung. Leichtes Ausdauertraining fördert die Durchblutung der Gefäße, verhindert Übergewicht und beugt so Impotenz vor. Fettarme und vitaminreiche Ernährung trägt ebenfalls dazu bei. Denn ein hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck vermindern die Blutzufuhr in den Penis. Auch eine schwache Muskulatur des Beckenbodens beeinträchtigt die Erektion. Entsprechendes Training hilft, Dauer und Stärke zu erhöhen. Einfach den Harnstrahl beim Toilettenbesuch kurz unterdrücken oder die Muskeln im Lendenbereich mehrmals am Tag anspannen. Nicht zuletzt gilt es, psychischen Druck zu vermeiden. „Bei starker Anspannung strömt das Stresshormon Adrenalin in die Arterien und löst unter Umständen eine Verhärtung der Blutgefäße aus“, warnt Dr. Schaefer. Entspannung und Ablenkung beruhigen demzufolge nicht nur die Nerven, sondern bereichern zugleich das Liebesleben.

Über die Uro-GmbH

Die Uro-GmbH Nordrhein ist eine Managementgesellschaft für die nordrheinischen Urologen.

Für Ärzte aus NRW bieten wir laut eigener Satzung wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen des urologischen Alltags an.

Für Patienten haben wir es uns zum Ziel gemacht, als zusammengeschlossene Urologen einerseits die urologische Versorgung zu sichern. Andererseits möchten wir aufklären und als wichtiger Ansprechpartner bei allen Fragen zur Urologie zur Seite stehen.